Navigation im World Wide Web als Hypertextsystem (Diplomarbeit von Tobias Steinke)
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1.2  Konzepte zur Navigation im Hypertext

1.2.1  Probleme bei der Navigation im Hypertext

Hypertext präsentiert den Text nicht in einer vorher festgelegten Reihenfolge, sondern ermöglicht es dem Leser bzw. der Leserin, selbst den nächsten Abschnitt (Knoten) zu wählen. Dazu verweisen Links im aktuellen Knoten auf mehr oder weniger in Beziehung stehende andere Knoten. Einen Hypertext zu lesen heißt also, sich durch ein Netz von Knoten mit Textabschnitten zu "hangeln". Zwei Hauptprobleme tauchen dabei auf. Zum einen verliert der Leser bzw. die Leserin schnell die Orientierung und fühlt sich "verloren" in der scheinbar unüberschaubaren Knotenmenge. Zum anderen führen die "Exkursionen" zu weniger relevanten Knoten zu einer mentalen Überforderung. Die freie Wahl des zu verfolgenden Pfades schafft eine Vielzahl eingeschlagener Pfadstücke, in denen die ursprüngliche Informationssuche in den Hintergrund gerät. Zur Lösung dieser Probleme bieten alle Hypertextsysteme Orientierungs- und Navigationshilfen an.

In Hinblick auf das World Wide Web muß aber schon hier gesagt werden, daß viele dieser Konzepte auf der Überschaubarkeit und Konsistenz von geschlossenen Systemen beruhen. Genau diese Eigenschaften hat jedoch das WWW nicht.



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© 1999 Tobias Steinke, mail@tobias-steinke.de