Navigation im World Wide Web als Hypertextsystem (Diplomarbeit von Tobias Steinke)
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1.2.4  Metaphern und Metainformationen

Dem Benutzer bzw. der Benutzerin eines Hypertextsystems müssen Hilfen zur Verfügung gestellt werden, um sich ein mentales Modell bilden zu können (Ventura, 1990). Metaphern können den Umgang mit der neuen Form Hypertext erleichtern, aber bei falscher Anwendung des Vergleichsmodells auch verwirren. Beliebt sind hierbei Karteikarten, Kartenstapel oder Buch. Bei zunehmender Verbreitung von Hypertextsystemen, wie es heute der Fall ist, sollten solche Hilfsmodelle jedoch in den Hintergrund treten. Wichtig ist vor allem, sich des Mediums Computer bzw. Bildschirm bewußt zu sein. Die Bildschirmauflösung ist geringer als die eines Buches und Lesen am Bildschirm dauert länger. Ventura empfiehlt daher wenig Worte und Graphik statt Text. Besonders letztere Empfehlung wird im World Wide Web mit längeren Lade- bzw. Antwortzeiten erkauft, die eher schaden als nutzen.

Als Metainformationen werden die nicht zum eigentlichen Inhalt gehörenden Informationen, die die Handhabung erleichtern, bezeichnet. Dazu zählen Benutzungshinweise, also ein erläuternder Hilfstext. Dies ist besonders bei in sich abgeschlossenen Hypertextsystemen sehr sinnvoll. Da aber im World Wide Web möglichst nur Standardelemente Verwendung finden sollten, sind dort vorwiegend Informationen zur spezifischen Navigation auf bestimmten Seiten nötig. Weitere Metainformationen sind Inhalts- und Schlagwortverzeichnisse, im WWW kann man auch lokale Suchmaschinen dazu zählen. Kontextinformationen über die Einordnung der gerade angezeigten Informationen in das große Ganze sind gerade im WWW wichtig, dort aber nur lokal (für die eigenen Seiten) machbar.



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© 1999 Tobias Steinke, mail@tobias-steinke.de